1. |
Glas, Beton und Eisen
02:09
|
|
||
Glas, Beton und Eisen
Ich muss dir nichts beweisen
Und du auch nicht dir selbst
Wir sind nur auf der Reise
Von Gier nach Macht - mit Geld
Wenn's nichts mehr zu verlieren gibt
Dann geb' ich damit an
Dass mein Kopf so leer ist
Wie Nachts die Strassenbahn
Glas, Beton und Eisen
Glas, Beton und Eisen
Wir schlagen unsere Schneisen
Durch die perfekte Welt
Mit Müll und etwas Farbe
Bau ich für uns ein Zelt
Und weil früher alles grün war
Mag ich's jetzt lieber grau
Das ist doch viel viel Schöner
Als Geld Rot oder Blau
Glas, Beton und Eisen
|
||||
2. |
Maria ist müde
03:07
|
|
||
Maria ist müde
Sie will aus Allem raus und wünscht sich Flügel
Und wieder eine Woche voller Leid und Streit und Einsamkeit
Und allen Menschen denen sie hilft tut sie auch Leid
Von Zeit zu Zeit, von Zeit zu Zeit
Maria ist müde
Und alle wollen nehmen, nehmen, nehmen, nehmen, nehmen
Maria ist müde
Und sie muss es geben, geben, geben, geben, geben
Wenn man niemand' mehr hat scheint alles so leer
Wenn man nichts mehr hat hilft einem keiner mehr
So ungefähr
Maria ist müde
Von Mutter sein von Tochter sein von Sorgfalt und Güte
Sie hat alles aufgegeben für die schlecht bezahlte Arbeit
Und schon wieder eine Woche spätschicht/frühschicht und auf Abruf bereit
Von Zeit zu Zeit, von Zeit zu Zeit
Maria ist müde
Und alle wollen nehmen, nehmen, nehmen, nehmen, nehmen
Maria ist müde
Und sie muss es geben, geben, geben, geben, geben
Wenn man niemand' mehr hat scheint alles so leer
Wenn man nichts mehr hat hilft einem keiner mehr
So ungefähr
|
||||
3. |
Phantome
03:07
|
|
||
Jeden Abend vor dem Schlafen
Überkommt dich diese Angst
Dass dich jemand erkennt
und auch benennt
Und dann morgens nach dem Aufstehen
Wenn du in den Spiegel schaust
Redest du von Mut - "Alles wird gut..."
So siehst du aus
Genau einen Kaffee später
Sitzt du dann in der Bahn
starrst an die Tunnelwand
Oder auf deine Hand
Und während du am Schreibtisch sitzt
und Zahlen korrigierst
fühlst du dich so wohl - so hohl
Nicht definiert
Niemand ist da
Nichts findet statt
Wir sind Phantome
In dieser Nacht
Wir gehen unter
In den Massen
Deshalb ist es auch so einfach loszulassen
Oder dich zu hassen
Ich hatte niemals wirklich vor,
In der Menge aufzufallen
Ich konnte nie verstehen
Dass andere mich sehen
Und ich weiß, dass du mich sahst
Lag an deinem hellen Schein
Gib mir Amnesie ich wollte nie
Besonders für dich sein
Niemand ist da
Nichts findet statt
Wir sind Phantome
in dieser Nacht
Wir gehen unter
In den Massen
Deshalb ist es auch so einfach loszulassen
Oder dich zu hassen
|
||||
4. |
Wie vor 15 Jahren
03:59
|
|
||
All diese kleinen Momente
Sie kehren wieder nach all den Jahren
Wir steigen ein und brüllen: "Auf gehts!"
Und wissen nicht, wohin wir fahren
Ich fühl mich alt und habe Heimweh
Und tue, als ob's nicht so wär
Stillstand allein macht einen noch nicht zäh
Nein es ist eher umgekehrt
Der Erste, der's vergisst, hat wohl einfach zu viel zu tun
Und der Letzte, der's noch weiß, hat zuviel Zeit sich auszuruhen
Komm lass uns einfach ins Blaue fahren
Genau wie vor 15 Jahren
Jede Menge getrunken und nichts zu bezahlen
Genau wie vor 15 Jahren
Du brauchst mich nicht wecken, ich bin alt genug!
Aufgeklärt, kultiviert und doppelt so klug
Kopf durch die Wand und niemals verharren
Genau wie vor 15 Jahren
Und so sitzen wir im Auto
Und wir blicken nicht zurück
Wir sehen die Zeichen unserer Zeit
Im Käfig mit dem schönen Blick
Komm jetzt tu nicht so erwachsen
Und steck die Knarre wieder ein
Dein neues Ego ist zum Kotzen
Wir werden bald wie früher sein
Wir werden bald wie früher sein...
Wir haben lang genug gewartet
Wir haben lang genug gekämpft
Jetzt hält uns nichts mehr hier
an diesem tristen Ort
Schmeisst den Captain über Board
Schmeisst ihn endlich über Board
|
||||
5. |
Generation drei
02:57
|
|
||
Es gibt nichts mehr zu gewinnen
Es gibt nichts mehr zu verlieren
Und auch, wenn man oben schwimmt und auch sonst alles stimmt
Kann man trotzdem erfrieren
Wir sehen keinen Grund zu Handeln
Und tun nie was uns nicht passt
Und das man immer erst, wenn's zu spät ist, schlauer ist
Nehmen wir sehr gefasst
Generation 68
Generation Golf
Genration Praktikum
Generation Begeisterung
Generation Begeisterung
Das Leben ist ein Praktikum
Wir glauben, wir könnten alles schaffen
Doch bleiben aufrechte Affen
Wir können alles erreichen
Der Markt ist frei und wir auch
Und jeden Abend geben wir aufs Neue auf
Nur ohne Lücken im Lebenslauf
Wir kennen keine Konkurrenz
Wir kennen nur Brüder & Schwestern
Und der ganze alte Scheiss ist, wenn du ihn nur anders nennst
Schon heute nicht mehr von gestern
Generation Begeisterung
Das Leben ist ein Praktikum
Wir glauben, wir könnten alles schaffen
doch bleiben aufrechte Affen
Macht die Trainee-Stellen frei und nehmt euch endlich ein Leben
Generation Nummer Drei man sollte uns alles geben
Wir schimpfen uns aufgeklärt, nutzen das Hirn und die Beine
Und wir fühlen uns alleine trotz der ganzen Facebook-Freunde
|
||||
6. |
Eins Null Null Eins
03:37
|
|
||
Eins Null Null Eins ist lang vorbei
Und es scheint schon wieder Jahre her zu sein
Schluss mit all dem Einheitsbrei
Ein Leben vor dem Schirm auf dem Schirm
Gefangen im blauen Eis
Mit Fenster hin zum Schnee
Ein Blick auf die Details
Von Laufwerk C:\
Im Kopf schon auf der Wolke
Die letzten Fehler korrigiert
Ich verdränge, was ich wollte
Wie ist das nur passiert?
Und Eins und Null und Null und Eins
Werden niemals, niemals meine Zukunft sein
Wir atmen Zukunft ein - in jedem Augenblick
Doch in uns bleibt nur Vergangenheit zurück
Eins Null Null Eins ist lang vorbei
Jahre ziehen wie Wolken trotz Trauer und Geschrei
Zahlen und Zeichen scheinen gleich
Und 24 Zoll sind dein strahlend helles Reich
Gefangen im blauen Eis
Mit Fenster hin zum Schnee
Ein Blick auf die Details
Von Laufwerk C:\
Im Kopf schon auf der Wolke
Die letzten Fehler korrigiert
Ich verdränge, was ich wollte
Wie ist das nur passiert?
Und Eins und Null und Null und Eins
Werden niemals, niemals meine Zukunft sein
Wir atmen Zukunft ein - in jedem Augenblick
Doch in uns bleibt nur Vergangenheit zurück
So gern, so gern könnte ich leise schreien
Man könnte die Verzweiflung nicht mehr hören
So gern, so gern könnte ich leise schreien
Dann bräuchte ich auch nachts nicht aufzuhören
|
||||
7. |
Wohin
03:14
|
|
||
Erzähl mir was aus deinem Leben
Ich mein' jetzt nicht so Standardsachen
Es muss doch irgendetwas geben
Was wir noch unterschiedlich machen
Ich mein' klar als du 14 warst
Da gings dir wirklich nicht so gut
Und erst mit 18 kamst du klar
08/15 Teenage-Wut
Wir lern' nicht aus unseren Fehlern
Wir schauen nur bei anderen zu
Ärger dich nicht, du hast noch Zeit
Zeit um dich selbst zu verstehen
Ärger dich nicht, die Strasse ist breit
Aber wohin willst du gehen?
Abends sitzt du in deinem Sessel
Und schaust dir ferne Welten an
Wie immer fühlst du dich gefesselt
Weil du jetzt nicht verreisen kannst
Alle erzählen von ihren Touren
Du wärst so gern kosmopolitisch
Hinterließest weltweit Spuren
Und sähst dich selbst nicht mehr so kritisch
Die ganzen Reisen um die Welt
Sind doch nur Schwanzvergleich ums Geld!
Ärger dich nicht, du hast noch Zeit
Zeit um alles zu sehen
Ärger dich nicht, die Strasse ist breit
Aber wohin willst du gehen?
|
||||
8. |
Jeden Tag
04:41
|
|
||
Wenn dein Wecker 08:15 klingelt, weißt du, du hast aufzustehen
Und 'ne halbe Stunde später musst du schon zur Arbeit gehen
Sieh an, jetzt sitzt du da und liest die Zeitung in der Bahn
Und du weißt ganz genau, morgen wirst du wieder hier fahren
Du glaubst, es passiert dir nie
Doch passiert es jeden Tag
Leider bist du nie dabei
Es scheint, das Glück hätte immer nur frei
Und erfüllt nie seinen Dienst
Egal, wohin du gehst und was du siehst
Begib' dich niemals auf die Jagd
Nach dem Glück - Es passiert dir jeden Tag
Doch plötzlich schläfst du ein und stehst vor einem Haus im Grünen
Wenn du in die Ferne schaust, siehst du das Meer hinter den Dünen
Wirklich schade, denkst du, dass das jetzt nur ein Traum sein kann
Denn so viel Schönes weißt du, wirst du sicher nie erfahren.
Du glaubst, es passiert dir nie
Doch passiert es jeden Tag
Leider bist du nie dabei
Es scheint, das Glück hätte immer nur frei
Und erfüllt nie seinen Dienst
Egal, wohin du gehst und was du siehst
Begib' dich niemals auf die Jagd
Nach dem Glück - Es passiert dir jeden Tag
Und alle sagen immer, sie wären glücklich und so weiter
Ihr Leben wäre insgesamt recht amüsant und heiter
Manchmal fragst du dich: "Was habe ich nur falsch gemacht?"
Und es scheint, als hättest du als Kind schon nie wirklich gelacht
|
Panoramakäfig Berlin, Germany
Founded 2007 in Berlin. After 2 Demos and a lot of gigs we recorded our first album in summer 2013. It took us full 8 Years to release our 2nd Album "Ein paar neue Orte", and now we're waiting to get back live on stage!
Streaming and Download help
If you like Panoramakäfig, you may also like:
Bandcamp Daily your guide to the world of Bandcamp